Low Frequency Assault #9

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Nach 4 Jahren totaler Abstinenz startet der Low Frequency Assault im neu eröffneten Z Bau/Kunstverein wieder voll durch. Geändert hat sich relativ wenig – der Umbau ist tatsächlich bis auf ein paar Lüftungseinrichtungen und Warnhinweise für Fluchtwege eher spärlich ausgefallen, was ich persönlich eher gut heiße als dass es mich wundern würde, das sich fast nichts verändert hat nach so langer Bauzeit in den heiligen Hallen.

Nach diversen Begrüßungsritualen machten SCYTHIAN FALL den Auftakt des Abends – southern-lastiger (the south of Fürth) Sludge wie er bodenständiger nicht sein kann, die Jungs sind frisch und dafür machen sie ihr Ding gut, wobei ich sie schon besser gesehen habe. Der olympische Gedanke sollte uns hierbei immer antreiben, denn dabei sein ist alles, und bei den Göttern das waren wir!

Danach ging es mit 71TONMAN aus Breslau weiter – erschreckende Neuerung: die schnieke Sängerin wurde gegen einen Kaputzenmann ausgetauscht, der die Sache doch recht gut machte. Auch wenn der Gesamteindruck von 71Tonman auf mich ein anderer geblieben ist, als ich die Band noch aus dem R1 in Erinnerung hatte: irgendwie klang es vorher recht sludgig, today dann mehr BM like – na egal, war trotzdem gut.

Danach waren die Finnen von CASKETS OPEN an der Reihe: Punkige Doomwaltze trifft auf Speed – so oder so ähnlich könnte man das finnische Drei-Mann-Monster wohl beschreiben, definitiv ein Highlight. Hier ist für jede Gemütslage was mit dabei kurzweilige Unterhaltung inklusive.

Danach wurde es Zeit für die MonnemManners von BLACK SHAPE OF NEXUS, die mal wieder ihre Doomkeule in Form von ohrenbetäubenden Low-Frequency-Doomkulissen aubauten, um sie genussvoll über einen nieder krachen zu lassen – und das meine ich so wie ich es schreibe – das war so abartig laut, dass man glaubte, die eigene Schädelgrütze würde in Slo-Mo von links nach rechts gegen die Schädeldecke schwappen, quasi eine Arschbombe vom Fünfer im Kopf. Alter Verwalter! Da funktioniert man nur noch reflexartig, bis dato war das das gefühlt Lauteste, was ich je gehört habe und ich bin einiges gewöhnt. Nachdem Konzert – gefühlte 2 Tage später – als sich das Fiepen im Kopf wieder beruhigt hatte und ich endlich wieder klare Bilder im Auge produzieren konnte, machte sich die tonale Massage echt bezahlt. Im Nachhinein betrachtet, war es rundherum wieder ein tolles Event, das anno 2016 mit der 10ten Version hoffentlich weiter geht. Anbei ein paar Impressionen von den Protagonisten.

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